Freitag, Februar 23, 2007

Keine Werbung ohne Prinzipien
Ich hatte auf 2 Blogs Werbebanner der Firma 1 und 1 geschaltet. Ich habe diese mittlerweile entfernt, da das Vertrauen in diese Firma mittlerweile zerstört ist. Insbesondere mußte ich feststellen, dass die Firma im Support sprachunkundige Mitarbeiter einsetzt -bei einem Tarif von 14 C-, die zudem noch sehr inkompent wirken. Dies wirkt für mich wie eine Strategie, um den Kunden möglichst lange in der Leitung zu belassen. Da ich eine solche Firma nicht unterstützen möchte, gibt es ab sofort keine Werbebanner mehr.

Donnerstag, Februar 22, 2007

Gute Seelen ohne Religion
Maxeiner und Miersch widmen sich einem immer wieder diskutiertem Thema dieser Tage: die Wiederkehr der Religion. Die beiden Autoren gehören allerdings erfreulicherweise nicht zu denen, die eine Rückkehr zur Religion fordern, eher im Gegenteil:

Bei etlichen anderen Versuchen und realen Situationen, die Gläubige und Ungläubige gleichermaßen vor moralische Entscheidungen stellten, schnitten die Frommen nicht besser ab. Fazit: Religiöse Menschen betrügen nicht seltener als Atheisten und sind auch keineswegs barmherziger. Klar bewiesen ist dagegen eine erhöhte Affinität religiöser Menschen zu fanatischer Gewalt. Wie es aussieht, haben Mitleid, Nächstenliebe, Anstand und Fairness kaum etwas mit dem Glauben an einen Gott zu tun. Das ist eine gute Nachricht: Jeder kann sich entscheiden, gut zu sein, das Fundament dafür steckt in allen. Sogar in Menschen, die Stefan Raab gucken.


In der Tat kann jeder für sich entscheiden gut zu sein, ganz ohne die Hilfe einer Relgion, allerdings mit Hilfe einer möglichst rationalen Philosophie, und diese Philosophie kann darüber auch Auskunft geben, was "gut" wirklich meint - etwas, was mit Begriffen wie "Mitleid", "Nächstenliebe", "Anstand" und "Fairness" keineswegs zutreffend und ausreichend beschrieben wird. Ein wenig enttäuschend ist es schon, wenn solche hellsichtigen Autoren wie Maxeiner und Miersch sofort derartige Begriffe verwenden, wenn sie moralisch richtige Verhaltensweisen beschreiben wollen. Etwas mehr bei Ayn Rand nachlesen, liebe Kollegen!
Ein Film und seine Folgen
Ich kenne den Film "The Passion of Ayn Rand" mit Helen Mirren in der Hauptrolle nicht aus eigener Anschauung, aber die Bemerkung von Peer Teuwsen in der WELTWOCHE läßt mich doch Schlimmes befürchten. Teuwsen schreibt über Helen Mirren:

... wer sie als totalitär denkende Philosophin Ayn Rand verabscheut hat, der weiss, dass diese Frau schon längst den Oscar verdient hätte.


PS: Der Film beruht auf dem Buch von Barbara Branden, und er scheint die negative Tendenzen des Buches sogar noch zu verstärken. Wie schreibt doch ein Zuschauer auf der amerikanischen Website von Amazon:

No, Ayn Rand was not perfect, but this film is nothing but a smear job.

Mittwoch, Februar 21, 2007

Der Krieg der Religion gegen die Weltlichkeit
Wayne Dunn beschreibt die westlichen Christen von heute nur noch durch Anführungszeichen:

Die Religion, der sie Lippenbekenntnisse entgegenbringen, ist eine dünne, verwässerte Version, die ihre fernen Vorgänger als böse anprangern würden. Der islamischen Glauben dagegen hatte nie einen Aquinas und hat somit nie eine Renaissance erfahren - er wurde nie neutralisiert.

Dienstag, Februar 20, 2007

Religion kontra Freiheit
Peter Schwartz vom Ayn Rand Institute äußert in einem vom ARI veröffentlichten Aufsatz nicht explizit die Befürchtung, dass Amerika sich in Richtung einer Theokratie bewegt:

Im Amerika, anders als in der muslimischen Welt, bewahren sogar die Religiösen einen gewissen Respekt für die Vernunft.


Schwartz gibt zu, dass es auch "säkulare Formen der Unvernunft" geben kann -wie es zum Beispiel der Marxismus ist - aber verweist auf den grundsätzlichen Gegensatz zwischen Religion und Vernunft:

Säkularismus ist keine hinreichend Bedingung für Freiheit, aber eine notwendige.