Der Niedergang des amerikanischen Konservatismus Die Herbstausgabe der Zeitschrift
The Objective Standard steht jetzt für die Abonnenten im Internet zur Verfügung. Frei zugänglich ist allerdings, neben den Leserbriefen, auch der Artikel
The Decline and Fall of American Conservatism von C. Bradley Thompson. Wer sich diesen Artikel zu Gemüte führt, kann unmöglich mehr der Auffassung anhängen, es gebe in irgendeiner Weise Parallelen zwischen dem Neokonservatismus und dem Objektivismus. Deutlich wird, dass der Neokonservatismus eine besonders etatistische Variante des Konservatismus ist, der sich als "neo" versteht, weil er es ablehnt, den amerikanischen Konservatismus an den Prinzipien des Lassez faire zu orientieren. Thompson zitiert den neokonservativen Kolumnisten David Brooks, der die Leave-us-alone-Philosophie der "small-government-conservatives" verspottet und das Ende der Ära des schlanken Staates verkündet. Dem amerikanischen Konservatismus wendet sich auch Edward L. Hughins zu:
The Battle for the Soul of the Republican Party heißt sein Artikel in der Zeitschrift
The New Indivdiualist. Er nennt die Neokonservativen die "Sozialingenieure der Rechten". Ihre Sichtweise des Staates sei fundamental "anti-individualistisch".