Freitag, September 10, 2004

Mises und Rand
Fred Weiss war früher Kommunist, wie er auf objectivismonline.com zugibt, und es bedurfte einer Ayn Rand, um ihn zu einer anderen Ansicht über den Kapitalismus zu bringen. Kein ökonomisches Argument hätte ihn je überzeugt, bestätigt er heute. Tatsächlich würden die Linken heute zugeben, dass die ökonomischen Argumente für den Kapitalismus unwiderlegbar sind, was sie allerdings ironischerweise als ein Argument gegen den Kapitalismus ansehen. Zum Verhältnis von Mises/Rand gibt Weiss meines Erachtens das Wesentliche richtig wider, wenn er schreibt, dass Ludwig von Mises und Ayn Rand ökonomisch größtenteils übereinstimmten, philosophisch aber größtenteils (zum Bedauern von Ludwig von Mises) nicht übereinstimmten, was Rand allerdings nicht davon abhielt, ihn hoch zu achten und einige von seinen Büchern zu empfehlen. Rand ging davon aus, dass der Kapitalismus nicht richtig und effektiv verteidigt werden kann mit einem Subjektivismus a la von Mises, geschweige denn mit einem christlichen Konservatismus, der in Altruismus schwelgt.

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