Staatsknete auf dem Vormarsch
Erschreckende Zahlen vor allem aus Ostdeutschland: Dort leben zum Teil mehr Menschen von staatlichen Leistungen als von eigener Arbeit.
Besonders groß ist die Differenz in Sachsen-Anhalt. Im vergangenen Jahr bestritten dort nach Angaben der Statistiker nur rund 39 Prozent der Bewohner ihren Lebensunterhalt selbst. 41 Prozent waren arbeitslos, bekamen Sozialhilfe oder Rente. Die übrigen rund 20 Prozent sind Kinder und Jugendliche, sowie Menschen, die beispielsweise von Immobilieneinkünften leben. Kurz nach der Wende war die Situation noch ganz anders: 1991 erarbeitete fast die Hälfte der Menschen den Lebensunterhalt und nur ein Viertel nicht.
Die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Hessen weisen noch die besten Zahlen auf. Dort ist die Erwerbsquote relativ hoch: 41 % in Baden-Württemberg und Hessen, 43 % in Bayern. Aber auch in einem Bundesland wie Hessen vermindert sich die Zahl der Personen, die von eigener Arbeit lebt. Die Statistiken würden allerdings noch bedrohlicher wirken, wenn die Beschäftigten des staatlichen Sektors, die durch Steuergelder bezahlt werden müssen, aus der Gesamtzahl der Erwerbstätigen herausgerechnet werden. Es bleibt dann die Erkenntnis, dass die produktiven Bürger des privaten Sektors, die die Beschäftigten des Staates, die Rentner, die Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger finanzieren müssen, immer geringer wird und dementsprechend die finanzielle Bürde immer schwerer. Wie Wahlen unter diesen Bedingungen entschieden werden, kann man sich leicht ausmalen. Irgendwann könnten die produktiven Atlasse dieses Landes versucht sein, sich ihrer Lasten zu entledigen. Ihnen bliebe wohl nur übrig, einfach in einen Streik zu treten.
Quelle: T-Online
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