"Liberal" in Amerika
Das Wort "liberal" scheint in Amerika keinen besonders guten Klang zu haben, denn sogar der mutmaßliche Präsidentschaftskandiat der Demokratischen Partei, John Kerry, wehrt sich mit Händen und Füßen gegen dieses Etikettierung. Auch die Fraktionsvorsitzende der Demokratischen Partei im Repräsentantenhaus behandelt das Wort so als sei es "toxisch", schreibt Larry Elder im capitalismmagazine.com. Sie bevorzugt "progressiv". Das Wort "liberal" wird in Amerika für gemäßigte Linke oder Sozialdemokraten im europäischen Sinn verwendet, oder für Politiker, die einen "Wischi-Waschi-Altruismus" vertreten, wie Leonard Peikoff es ausdrückt. So hätte Ayn Rand sich natürlich nie als "Liberale" bezeichnet, sie sah sich als "Radikale für den Kapitalismus". In der Tradition des klassischen Liberalismus macht dies allerdings durchaus Sinn, so schreibt das neuseeländische Institut for Liberal Values Ayn Rand das Verdienst zu, zum großem Teil für die Wiedergeburt des liberalen Konzepts verantwortlich zu sein.
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