Unsere politischen Ansichten reflektieren unsere Moral
Amerika ist gespalten in "Rote Staaten", die für George W. Bush im Jahr 2000 stimmten, und in "Blaue Staaten", die seinerzeit für den Demokraten Al Gore stimmten. Aber hinter den politischen Spaltungen gibt es tiefer gehende ethische und philosophische Differenzen, worauf dieser Tage zwei Autoren hinweisen. Edward Hudgins vom TOC schreibt: "Politische Differenzen reflektieren eine kulturelle Spaltung und eine Spaltung bei den Werten zwischen Konservativen und Linksliberalen, zwischen Fans von 'Die Passion Christi' und jenen, die 'Fahrenheit 9/11' begrüßen." Ebenso heißt es bei Robert Bidinotto: "Die Politik definiert diese kulturelle Spaltung nicht: sie reflektiert sie nur. Unsere politische Positionen ergeben sich aus unseren weit grundsätzlicheren philosophischen Ansichten: aus unserer grundsätzlichen Sichtweise der menschlichen Natur, der menschlichen Möglichkeiten, und menschlichen Verantwortlichkeiten - all dies, was unsere ethischen Werte formt."
Robert Bidinotto sieht darüber hinaus in den USA eine Polarisierung der Kultur um gewisse zentrale, sich gegenüberstehende Werte herum. Hinsichtlich der Eingangsbemerkung geht Bidinotto allerdings nicht davon aus, dass die amerikanische politische Landkarte bipolar ist. Es gebe auch andere politische Pole, z. B. auch eine "säkular-modernistische-libertäre" Subkultur, die an die persönliche Freiheit und die Selbstverwirklichung glaubt, aber (wie die Konservativen) auch den ökonomischen Individualismus und Erfolg auf den Märkten befürwortet.
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