Eine Buchempfehlung
Tibor R. Machan will Stephen R. C. Hicks Buch "Explaining Postmodernism" nicht einfach nur besprechen, sondern eine klare Empfehlung aussprechen. Dieses Buch sei eine großartige Lektüre, schreibt Machan, aber auch unheimliche Lektüre. Postmodernismus ist unter zeitgenössischen Intellektuellen eine sehr verbreitete Position. Wir finden sie in der Philosophie, Literatur, Rechtswissenschaft und in den Sozialwissenschaften. Der Postmodernismus geht davon aus, dass es keine Wahrheit gibt, keine Realität, keine klare Bedeutung, und vor allem, dass es keinen Grund gibt, sich auf seinen Verstand zu verlassen.Die meisten Menschen dürften den Postmodernismus eher indirekt wahrnehmen, wenn sie z. B. über Multikulturalismus hören, der keinen Wertunterschied zwischen den verschiedenen Kulturen macht, oder paradoxerweise durch die "political correctness", die Vorschriften macht über die Vermeidung bestimmten Handlungen und Äußerungen, wo doch der Postmodernismus eigentlich keine Werturteile abgeben möchte. Hicks führt den Postmodernismus auf solche Philosophen wie Immanuel Kant zurück, der im 18. Jahrhundert eine sogenannte kopernikanische Revolution hervorbrachte: "Die Substanz dieser Revolution ist, dass es nicht die Realität ist, die uns die Inhalte für unseren Verstand gibt, sondern unser Verstand, oder irgendein Großer Geist (wenn man auf Hegel hört), der die Realität produziert."
Die ersten 22 Seiten des Buches von Stephen Hicks gibt es hier
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