Europas Begeistung für die "Statusgesellschaft"
Alexander Marriott sieht im "alten Europa" nach wie vor eine Faszination für das, was die Historikerin Isabel Paterson eine "Statusgesellschaft" nannte. Anlass für diese These war für Marriott die Hochzeit von Spaniens Kronprinz Felip mit der Journalistin Letizia Ortiz, wo sich nicht nur Prominente wie Nelson Mandela und Prinz Charles ein Stelldichein gaben, sondern auch tausende von Schaulustigen dem heftigen Regen trotzten. Marriott bezeichnet Monarchen als "Nicht-Produzenten", deren Reichtum ursprünglich durch die Anwendung von Gewalt gegenüber ihren Bürgern erzeugt wurde. Eine Alternative zu der Statusgesellschaft stellen die Vereinigten Staaten dar, die als eine Gesellschaft des Vertrags und der individuellen Rechte gegründet wurden. Marriott sieht es als Zeichen des Niedergangs an, wenn die Menschen den Fall der Statusgesellschaften bedauern, statt ihn zu genießen, und sich wünschten, selber König zu sein.
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