Dem Bösen ein Ende setzen
Zur Einstimmung auf einen noch folgenden Beitrag empfehle ich die Lektüre von Hubert Wetzels Kritik des neuen Buches von Richard Perle und David Frum, "An End to Evil. How to win the War on Terror", aus der Financial Times Deutschland. Im letzten Satz des Artikels kommt der Autor mit einem Standardvorwurf gegen die neokonservativen Falken, dem des fehlenden Realismus. Wer hier allerdings "realistisch" ist oder wer nicht, und was "Realismus" in diesem Zusammenhang bedeutet, erfährt der Leser bei Hubert Wetzel nicht. Aber morgen hier.
Auf 284 Seiten erklären Richard Perle und David Frum, wie Amerika dem Bösen in der Welt den Garaus machen und den Krieg gegen den Terror gewinnen kann. Die Autorennamen garantieren Aufmerksamkeit. Richard Perle ist einer der Vordenker der "neokonservativen" Hardliner und gilt als einflussreicher Berater von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Wenn Perle etwas schreibt, darf man annehmen, dass wichtige Mitglieder der US-Regierung zumindest ähnlich denken. David Frum schrieb früher Reden für Präsident George W. Bush. Er soll den Begriff "Achse des Bösen" erfunden haben, mit dem Bush im Januar 2002 Irak, Iran und Nordkorea titulierte. Beide arbeiten beim American Enterprise Institute (AEI), der wichtigsten neokonservativen Denkfabrik.
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