Ist Harry Potter der Sohn von Satan?
Ich muss zugeben, dass ich die Harry-Potter-Bücher, jedenfalls aus erster Hand, nicht kenne und sich dies wohl auch nicht ändern wird, auch wenn das Ayn Rand Institute und Michael Duff sich recht positiv über Mrs. Rowlings Werke äußern. Michael Duff befasst sich mit den höchst unterschiedlichen Gegnern der Bücher um Harry Potter:
"Ich habe eine seltsame Zuneigung zu Harry Potter, weil er gleichermaßen von der extremen Rechten und von der extremen Linken gehasst wird. Eine Figur, die diese beiden Gruppen ärgern kann, muss etwas richtig machen. Die Gegner von Harry Potter lassen sich in drei Gruppen unterteilen: die religiöse Rechte, die bedroht wird von den konkurrierenden Visionen des Übernatürlichen, die extreme Linke, die bedroht wird von den altmodischen Vorstellungen über Gut und Böse, und die zynischen Hipster, die alles hassen, was populär wird."
Duff sieht keine Anzeichen von Satanismus, dieser "Mischung aus leerem Draufgängertum und halbherzigem Hedonismus", bei Harry Potter, wie es christliche Gruppen ausmachen wollen, die die Bücher als eine Art "Einstiegsdroge" zum Satanskult ansehen. Besonders die linken Potter-Kritiker haben es Duff aber angetan: "Egal wie dumm die Christen sind, die linken Kritiker sind noch dümmer als sie. Ein postmoderner Literaturwissenschaftler hat gerade ein Buch mit dem Titel 'The Irresistible Rise of Harry Potter' geschrieben, ein Buch mit dem Anspruch, eine marxistische Kritik an Harry Potter zu sein. In anderen Worten, Blake hat ein Buch geschrieben, das die Harry-Potter-Bücher in den Kategorien des Klassenkampfes analysiert. Was an sich keine schlechte Sache ist. Rowling hat einige offenkundige Klassenelemente in ihr Werk gestellt. Die Zauberer hassen die Muggles, die Muggles hassen die Zauberer, und die Hauselfen sind wirkliche Sklaven." Auf der Rückseite dieses Buches befindet sich auch ein Zitat des französischen Intellektuellen Pierre Bruno: 'Harry Potter ist ein sexistischer neo-konservativer Autokrat.' Dieses Zitat sei so absurd, dass er gar nicht wisse, wo er anfangen solle, schreibt Duff.
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