Gefährliche Stärke?
Hubert Wetzel schreibt in der Financial Times Deutschland: "Die USA müssen aus dem Irak-Krieg vor allem eines Lernen: Militärische Übermacht und einseitige Konzentration auf nationale Interessen sind eine gefährliche Mischung, die nicht als Basis für die Außenpolitik taugt." Sollte das Gegenteil, nämlich militärische Schwäche und Orientierung an der "Weltmeinung" der Pfad der Tugend für die USA sein? Der Irak-Krieg beweist das Gegenteil. Nur die Fähigkeit, die Freiheit zu verteidigen, wenn nötig auch mit militärischen Mitteln, und der moralische Mut, an der als richtig erkannten Meinung "unilateral" festzuhalten, geben den Bürgern einer freien Nation ein stabiles Sicherheitsfundament. Die zitierte Auffassung von Hubert Wetzel wirkt besonders absurd angesichts der von ihm selbst richtig festgestellten Folgen einer militärischen Überlegenheit der USA: "Die US-Armee hat die irakische Militärmaschine innerhalb von drei Wochen praktisch pulverisiert, mit einer Invasionsstreitmacht, die gemessen an der reinen Zahl der Panzer und Soldaten unterlegen war, in einem Gelände, dessen Verteidigung der Gegner jahrelang üben konnte. Nach klassischen Kriterien lag der militärische Vorteil bei den Irakern. Die technische Überlegenheit und die Flexibilität der US-Truppen haben diesen Vorteil völlig zunichte gemacht."
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