Kann ein Mensch Rechte aufgeben?
Es sehr spannende Diskussion entwickelt sich derzeit auf objectivismonline.net über die Frage, ob es einen sportlichen Zweikampf bis zum Tod von einem der Kontrahenten legalerweise geben kann, wenn die beiden Beteiligten diesem Verfahren vertraglich zustimmen. In diesem Zusammenhang können auch andere Beispiele diskutiert werden, wie etwa die Frage, ob Duelle rechtmäßig sein können oder ob "einverständlicher" Kannibalismus legal sein kann. Erst kürzlich hat in Deutschland der Bundesgerichtshof ein Urteil gegen einen Kannibalen aufgehoben, der ein vermeintlich williges Opfer gefunden hatte und dieses tatsächlich getötet hatte. In der ersten Instanz war der Täter nur für einen Totschlag verurteilt worden. In der Diskussionsrunde möchte ich Felipe Recht geben: "Man kann nie sein Recht auf Leben aufgeben, weil man nicht seine Natur aufgeben kann, nämlich, dass man menschlich ist. (...) Rechte können nicht per Kontrakt verwirkt werden." In diesem Sinne hatte Konrad Adam in DIE WELT auch eine Verurteilung des deutschen Kannibalen für einen verübten Mord gefordert.
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