Nietzsche kontra objektive Wahrheit
Francesc Hervada-Sala zitiert auf seinem Blog Friedrich Nietzsche zum Thema Wahrheit und hält dessen Wahrheitsbegriff "für einen großen Fortschritt". Man vergleiche Nietzsche Vorstellung von Wahrheit mit Ayn Rands Definition, dass "Wahrheit die Anerkennung der Realität" sei.
Es giebt, streng geurtheilt, gar keine „voraussetzungslose“ Wissenschaft, der Gedanke einer solchen ist unausdenkbar, paralogisch: eine Philosophie, ein „Glaube“ muss immer erst da sein, damit aus ihm die Wissenschaft eine Richtung, einen Sinn, eine Grenze, eine Methode, ein Recht auf Dasein gewinnt. (Wer es umgekehrt versteht, wer zum Beispiel sich anschickt, die Philosophie „auf streng wissenschaftliche Grundlage“ zu stellen, der hat dazu erst nöthig, nicht nur die Philosophie, sondern auch die Wahrheit selber auf den Kopf zu stellen: die ärgste Anstands-Verletzung, die es in Hinsicht auf zwei so ehrwürdige Frauenzimmer geben kann!)
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